CORD-MI-Studie zum Versorgungsmonitoring I: Kawasaki‐Syndrom und PIMS

Schlagwörter:
Seltene Erkrankungen, Kawasaki-Syndrom, mukokutanes Lymphknotensyndrom, PIMS, Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome, Covid-19, Sars-CoV-2, Gefäßentzündung, Entzündungserkrankung
Fachrichtung:
Seltene Erkrankungen, Pädiatrie, Immunologie
Diagnosen:
Kawasaki-Syndrom, PIMS
Prozeduren:
-
Allgemein
Die hier durchgeführte Studie zum Versorgungsmonitoring I: Kawasaki-Syndrom und PIMS findet im Rahmen des Projekts Collaboration on Rare Diseases der Medizininformatik-Initiative (CORD-MI) statt, das sich zum Ziel gesetzt hat, einen besseren Einblick in die Versorgungssituation von bestimmten Seltenen Erkrankungen in Deutschland zu erhalten.
Projektziel
Es wird gefragt, wie häufig das Kawasaki‐Syndrom bzw. PIMS auftreten und wie häufig sie in Kombination mit einem positiven COVID‐19 Befund vorkommen.
Projektbeschreibung
Das Kawasaki-Syndrom, auch mukokutanes Lymphknotensyndrom, ist eine akute Entzündung der kleinen und mittelgroßen Blutgefäße, die meist kleine Kinder zwischen zwei und fünf Jahren betrifft. Unbehandelt können die Herzkranzgefäße schwer geschädigt werden, was unter Umständen zu einem Herzinfarkt, einer Blutung oder zum Tod führt. Erkennt und behandelt man das Kawasaki-Syndrom allerdings rechtzeitig, ist die Überlebenschance groß. Allerdings sind Spätfolgen, insbesondere am Herzen, möglich. Es wird ein neues Syndrom beobachtet, dass dem Kawasaki-Syndrom sehr ähnelt, PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome), und möglicherweise in einem Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2 Infektion steht. PIMS ist auch eine schwere und akute Entzündungserkrankung bei Kindern. Die WHO hat 2020 dazu aufgerufen, PIMS zu beobachten und zu erforschen. Es soll versucht werden, einen Zusammenhang zwischen PIMS bzw. Kawasaki-Syndrom und einer SARS‐CoV‐2 Infektion herzustellen und Daten zu ihrer Häufigkeit und Verbreitung zu erhalten.
Projektdetails
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Projektfortschritt
Projektstatus: Analyse läuft
Start:
18.11.2022
Abschluss:
15.12.2023
Verantwortliche/r Wissenschaftler/in:
Dr. Josef Schepers
Prof. Dr. Reinhard Berner
Projektpartner
Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH)
Beteiligte Datengeber
Universitätsklinikum Aachen
UKACharité – Universitätsmedizin Berlin
ChariteTU Dresden / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
UKDDUniversitätsklinikum Erlangen
UKErJohann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main / Universitätsklinikum Frankfurt
UKFUniversitätsklinikum Heidelberg
UKHDUniversitätsklinikum Köln (UKK)
UKKOtto-von-Guericke Universität Magdeburg / Universitätsklinikum Magdeburg
UMMDPhilipps-Universität Marburg
UKGMWestfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster / Universitätsklinikum Münster (UKM)
UKMUniversitätsklinikum Regensburg
UKRUniversitätsklinikum Tübingen (UKT)
UKTUniversitätsklinikum Ulm / Universität Ulm
UKUUniversitätsklinikum Würzburg (UKW)
UKWFinanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung, 01ZZ1911A